Formgehölze richtig schneiden

For­mge­hölze richtig schneiden

Taxus, Carpi­nus, Fagus und viele andere Laub- und Nadel­ge­hölze erfreuen sich nicht zulet­zt deshalb so großer Beliebtheit, weil sie her­vor­ra­gend für den Form­schnitt geeignet sind. Solitär gepflanzt stellen sie einen charak­ter­vollen Blick­fang in Gärten oder Parkan­la­gen dar, als Heck­enpflanzung kön­nen sie wichtiges Gestal­tungse­le­ment in der Garten- und Land­schaft­sar­chitek­tur sein. Um Pflanzen richtig in Form zu brin­gen und zu hal­ten, ist ein regelmäßiger Rückschnitt nötig. Nur durch zeit­iges und kon­se­quentes Einkürzen der lan­gen Triebe bildet sich das gewün­schte Bild des geschlosse­nen Laub- oder Nadel­tep­pichs, das die spätere Wuchs­form ausmacht.

Dabei ist Fol­gen­des zu beachten:

Der richtige Zeitpunkt

Ab Ende April bis Ende Juni (Johan­nistag) ist der per­fek­te Zeitraum für den reg­ulären Form­schnitt. Radikale Rückschnitte sind davon jedoch ausgenom­men und in der Zeit vom 01.03. bis zum 30.09. vom Geset­zge­ber unter­sagt um brü­tende Vögel zu schützen. Bei stren­gen For­men oder exakt geformten Heck­en ist min­destens ein zweit­er Schritt im Spät­som­mer erforderlich.

Hitzeschä­den vermeiden

Von Schnit­tar­beit­en in der prallen Sonne ist drin­gend abzu­rat­en, andern­falls riskiert man Ver­bren­nun­gen an den frisch geschnit­te­nen Stellen. Ein leicht bedeck­ter Him­mel hinge­gen ist ide­al für Pflegear­beit­en dieser Art.

Das richtige Werkzeug

Nicht zulet­zt ist das passende Arbeits­ma­te­r­i­al Grund­vo­raus­set­zung für ein zufrieden­stel­len­des Ergeb­nis. Für den Form­schnitt ist die manuelle Heck­en­schere die beste Wahl, da sie ein präzis­es Arbeit­en ermöglicht. Für die Feinar­beit­en eignet sich eine Rosen­schere. Wer­den größere Flächen bear­beit­et, wie beispiel­sweise Heck­enele­mente, kann sicher­lich zur elek­trischen oder motor­be­triebe­nen Vari­ante mit dem entsprechen­den Scherblatt gegrif­f­en wer­den. Dabei ist zu beacht­en, dass Schnei­d­w­erkzeuge regelmäßig gere­inigt und geschlif­f­en wer­den müssen, um ein per­fek­tes und pflanzen­scho­nen­des Ergeb­nis erzie­len zu können.

So in Form gebracht, behal­ten die Pflanzen Jahr um Jahr ihre Attraktivität.